Brauerei Köstritzer
Infos:
Witbier, mit Weizenmalz, Pilsner Malz, Goldings-Hopfen, Koriandersamen, Orangenschalen.
Aussehen:
Gelb, sehr hell, trüb, haltbarer Schaum.
Geschmack und Nachtrunk:
Malziger Antrunk, sogleich fruchtig zitronige Aromen, dann Koriander und Orangenschale. Hopfen habe ich nicht bemerkt, aber das ist ja auch gut so, bei diesem Bierstil. Die übliche Weizen Rohfrucht scheint auch nicht verwendet worden zu sein.
Rezenz und Mundgefühl:
Samtig, ausreichend carbonisiert.
Geruch:
Zitrusaromen, Koriander.
Gesamteindruck:
Stan Hieronymus schreibt in Brew like a Monk: „Wenn ein Trinker die Namen der Gewürze benennen kann, ist das ein Zeichen dafür, dass sie überdosiert wurden“. Leider ist das hier der Fall. Also am Besten eiskalt trinken.
Trotzdem ist das kein schlechtes Wit. Das ist mir allemal lieber als die vielen drögen Bananen und Nelkenweizen. Man geht neue Schritte, zwar noch etwas holprig, aber das wird schon werden.
Das Märchen – äh Reinheitsgebot wackelt, Koriandersamen und Orangenschalen im deutschen Bier. Gut so!
Nürnberg, Juli 2014